Unsere beiden Helipiloten Horst Leitgeb und Thomas Luckeneder statteten am Wochenende vom 10. und 11.9. dem Fluggelände des MFC Augsburg einen Besuch ab. Der Grund:
Bereits zum zweiten Mal war der MFC Augsburg der austragende Verein der offenen Deutschen Meisterschaft der F3N Wettbewerbsklasse, auch bekannt unter dem Titel "German Heli Masters".

In drei unterschiedlichen Disziplinen müssen die teilnehmenden Piloten ihr Können unter Beweis stellen.

1. Das Pflichtprogramm
Hier wählt jeder Pilot für sich 8 Figuren aus dem 40 Figuren umfassenden Figurenkatalog aus. Im Bewerb wird jede Figur eigens angesagt, sodass eine möglichst objektive Bewertung seitens der Punkterichter ermöglicht wird.
2. Das Freestyle Programm
Hierbei stellt sich jeder Pilot eine individuelle Freestyle-Kür zusammen, welche min. 3 und max. 5 Minuten dauern darf. Gefragt sind hier nicht nur möglichst anspruchsvolle Figuren, sondern auch die Kreativität und Harmonie der Figurenfolgen.
3. Die Musikkür
Von vielen Piloten wird diese Disziplin als die "hohe Schule" des Modellhubschrauberfliegens angesehen. Hierbei müssen die gewählten Figuren nicht nur möglichst fehlerfrei und flüssig geflogen werden, sondern sollen darüber hinaus auch noch im Rhythmus der gewählten Musik dargeboten werden.

Bei strahlendem Wetter und sommerlichen Temperaturen zeigten die 23 teilnehmenden Piloten aus Deutschland, Tschechien, Italien und Österreich atemberaubende Figuren mit höchsten Schwierigkeitsgraden. Bereits nach den ersten Durchgängen war klar, dass wohl auch heuer wieder kein Weg am amtierenden Titelverteidiger - Eric Weber - vorbeiführen würde. Und das, obwohl der Wettbewerbshelicopter von Eric Weber heutzutage bereits ein kleines Novum darstellt:
Eric fliegt - als einziger Teilnehmer - seinen Heli mit einer Paddelstange. Alle anderen Teilnehmer fliegen bereits Flybarlessvarianten, d.h. ohne Paddelstange.

Zwischen den einzelnen Durchgängen zeigten die Teampiloten der angereisten Hersteller und Sponsoren ihr Können und das Potenzial der neuesten Helicoptermodelle auf zum Teil "tiefstem Niveau". Jedoch nicht bezogen auf die Schwierigkeit der geflogenen Figuren, sondern bezogen auf die Flughöhe!
So manche Figur wurde dann doch etwas zu tief angetragen und die Vorführung endete mit einem spektakulären Crash.

Nach insgesamt 3 sehr spannenden und abwechslungsreichen Tagen stand schließlich am Sonntag Nachmittag das Endergebnis fest:

1. Platz: Eric Weber
2. Platz: Michael Wisbacher
3. Platz: Marius Müller

Gratulation an alle Piloten!